Weihnachten und Modelleisenbahn
gehören seit vielen Jahrzehnten zusammen. Lange bevor es Firmware-Updates, Digitalprotokolle und Online-Foren gab, war der Heilige Abend für viele Kinder der Moment, an dem zum ersten Mal ein Zug seine Runden drehte. Startpackungen, Gleisovale auf dem Teppich, der Duft von Weihnachtsplätzchen – für nicht wenige Modellbahner begann das Hobby genau dort. Bei mir war es ein Startset von BTTB unter dem Weihnachtsbaum, das den Anfang machte.
Modelleisenbahnen waren klassische Weihnachtsgeschenke. Sie brauchten Zeit, Platz und Geduld – Dinge, die man sich zu den Feiertagen zumindest erhoffte. Kein Großprojekt, keine perfekte Anlage, sondern ein erster Zug, der fuhr. Mehr brauchte es nicht. Der Betrieb begann zwischen Geschenkpapier und Tannennadeln, improvisiert auf dem Boden. Vielleicht liegt genau darin der bleibende Reiz: Modelleisenbahn ist kein schneller Konsum, sondern etwas, das wachsen darf. Weihnachten war dafür über viele Jahre der natürliche Einstieg – ein ruhiger Moment im Jahr, an dem Zeit, Technik und Neugier zusammenkamen.
Viel Spaß mit der Modelleisenbahn!